Anonym - Poznanski - STrobel

Rezension – Anonym- Poznanski / Strobel

Titel: anonym
Autoren: Ursula Poznanski, Arno Strobel
Verlag: Wunderlich
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 380
Format: Hardcover


vordembuch

Dieses Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste. Fremd, das erste Werk, das die beiden Autoren zusammen geschrieben haben, hat mir damals schon sehr gut gefallen. Aus diesem Grund wollte ich auch anonym unbedingt lesen und habe es dann glücklicherweise bei Was liest du? gewonnen.


Klappentext Anonym

Du verabscheust deine Nachbarn? Du hast eine Rechnung mit deiner Exfrau offen? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Also überlege dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr…

Es ist der erste gemeinsame Fall des Hamburger Kommissars Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Forums „Morituri“, das im Darknet liegt, den schwer zugänglichen Teil des Internets. Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Forum liegt im Darknet, in dem die Nutzer kommen und gehen wie Schatten, ohne Spuren zu hinterlassen. Der Tod hingegen ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben…


Meine Meinung zu Anonym

Das Buch nimmt sehr schnell an Fahrt und Spannung auf. Schon auf den ersten Seiten wird man ohne Umweg ins Geschehen eingeführt.
Die Geschichte finde ich wirklich sehr fesselnd und ich habe noch nichts in dieser Richtung gelesen. Die Idee ist unglaublich, aber interessant. Und beängstigend, da so etwas theoretisch möglich wäre. Das Darknet gibt es und wir wissen ja aus den Nachrichten, dass dort leider viele schreckliche Dinge geschehen.

Die Geschichte besteht aus einzelnen Kapiteln, die abwechselnd aus Ninas und Daniels Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben sind. Dank der Perspektive hat der Leser Einsicht in die Gedanken und so wirkt die Story persönlicher. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und enden meist sehr spannend. Ab und zu gibt es auch ein Kapitel aus der Sicht des Täters.

Spannend und schockierednd

Anonym verliert nicht an Spannung, stattdessen baut sich diese immer weiter auf. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen und wollte immer weiter lesen. Während dem Lesen wurde ich auch oft überrascht. Das Buch zeigt erschreckend auf, zu was Menschen fähig sind, wenn sie denken, dass sie niemand erwischen kann. Es ist schockierend.
Mit jedem neuen Opfer steigt die Spannung und ich wollte unbedingt wissen, wer der Täter ist. Auch die beiden Polizisten Nina und Daniel sind diesem natürlich auf der Spur. Beide kennen sich noch nicht und das ist ihr erster gemeinsamer Fall.

Und hier liegt das Problem. Nina und auch Daniel waren mir beide sehr sehr unsympathisch. Die Kommissare haben eine düstere Vergangenheit und tragen ein Geheimnis mit sich herum. Das ist bei Thrillern natürlich oft so. Aber muss das wirklich sein? Ich würde gerne mal einen Krimi lesen, bei dem das nicht so ist. Die beiden Kommissare sind das genaue Gegenteil von einander und so geraten sie natürlich oft aneinander.
Im Laufe des Buches konnte ich mich mit Nina und Daniel mehr anfreunden, aber mehr auch nicht. Besonders Ninas Reaktionen und Aktionen haben mich oft genervt.

Die Geschichte ist blutig und manchmal musste ich an die „Saw“-Filme denken. Details werden nicht ausgelassen und so kann sich der Leser wirklich alles vorstellen. Und so wird das Buch noch schockierender und ich frage mich, wie die Autoren auf diese Geschichte gekommen sind.


Fazit

Mit anonym haben Poznanski und Strobel erneut gezeigt, dass sich die beiden Autoren gut ergänzen. Das Buch ist sehr spannend, aber auch schockierend. Es zeigt auf, zu was Menschen fähig sind, wenn sie anonym im Internet surfen. Ich kann es wirklich nur empfehlen!

9 Gedanken zu „Rezension – Anonym- Poznanski / Strobel

  1. Du erinnerst mich daran, dass ich in das Buch bis zur Vorlesung in zwei Wochen wenigstens mal reinlesen sollte. 🙂

  2. Hallo, Brise!
    Oh, ich hab das Buch geliebt. Ich muss es unbedingt auch rezensieren, aber ich hänge da recht hinterher im Moment.
    Am schlimmsten fand ich diese eine Szene mit dem Arzt, du weißt bestimmt, welche ich meine. Danach war mir direkt schlecht und hatte Herzklopfen. Ging dir das da auch so?
    LG, m

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